Geringe Beteiligung an 9. Wind-Auktion

24.05.2019

FA Wind-Analyse zeigt Negativentwicklungen in der jüngsten Gebotsrunde.

Die neunte Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land war die bislang am deutlichsten unterzeichnete Runde: Nach Ausschluss der fehlerbehafteten Gebote konnte lediglich 42 Prozent des ausgeschriebenen Gebotsvolumens vergeben werden. Die Beteiligungsquote erreichte gerade einmal 17 Prozent. Zuschläge gingen an insgesamt 68 Anlagen mit 270 MW Leistung, verteilt auf nur acht Bundesländer. Südlich der Mainlinie kam die Auktionsbeteiligung fast komplett zum Erliegen: Nur eine einzige Windturbine konnte unterhalb des Netzengpasses bezuschlagt werden. Bürgerenergiegesellschaften ersteigerten in der Mai-Auktion zwei Zuschläge für drei Anlagen, die allesamt innerhalb des Netzausbaugebiets geplant sind. Die Zuschlagsobergrenze im Netzausbaugebiet wurde ein weiteres Mal nicht ausgeschöpft: 11 der 35 Zuschläge bzw. ein Viertel der bezuschlagten Anlagenleistung gingen in diese Region.

Von insgesamt 1.644 Anlagen mit 5.909 MW Leistung, die bislang bezuschlagt wurden, waren Mitte Mai 991 Anlagen (3.300 MW) immissionsschutzrechtlich genehmigt. Davon sind 127 Anlagen (413 MW) bis dato am Netz.

Weiterführende Informationen:

Service-Rubrik

Windenergierelevante Informationen aus den Bundesländern