2018: Flaute-Jahr für den Windenergieausbau

15.03.2019

Ausbau der Windenergie an Land hat sich 2018 mehr als halbiert. Genehmigungslage bleibt weiter angespannt.

Das Jahr 2018 ist geprägt von einem drastischen Rückgang beim Ausbau der Windenergie an Land. Das zeigen die kürzlich von der Bundesnetzagentur veröffentlichten EEG-Registerdaten, welche die FA Wind analysiert hat: 762 Windenergieanlagen mit 2.264 Megawatt (MW) gingen im vergangenen Jahr in Betrieb. Im Vergleich zu 2017 bedeutet dies einen Rückgang um 55 Prozent. Innerhalb des Netzausbaugebiets gingen 238 Windturbinen (803 MW) in Betrieb – auch dort ein Minus von 55 Prozent gegenüber 2017. In einzelnen Bundesländern brach der Zubau um mehr als 90 Prozent ein. Die Neuanlagen wurden zu 83 Prozent nördlich der Mainlinie installiert; 17 Prozent gingen südlich davon ans Netz.

Ende Januar waren bundesweit 1.300 genehmigte Windenergieanlagen mit 4.100 MW Gesamtleistung registriert; wovon 1.500 MW im Jahr 2018 bewilligt wurden. Seit Anfang 2017 liegt der Genehmigungsumfang im Monatsdurchschnitt 60 Prozent unterhalb dessen, was in den Jahren 2014 bis 2016 monatlich an neuer Anlagenleistung genehmigt wurde.

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