Analyse 6. Ausschreibung Onshore-Wind
In der sechsten Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land konnte erneut das ausgeschriebene Gebotsvolumen nicht komplett vergeben werden. Auch die Volumenobergrenze für Gebote im Netzausbaugebiet wurde wiederum nicht ausgeschöpft. Durchgesetzt haben sich in der August-Auktion insbesondere Anlagenstandorte in Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein. Lediglich vier der 86 Zuschläge gingen an Bürgerenergiegesellschaften.
Insgesamt 200 Windturbinen (667 MW) erhielten eine Förderzusage nach dem EEG 2017. 40 Prozent der Anlagen stammen von Enercon (80 WEA), 33 Prozent von Vestas (66 WEA). Die erfolgreichsten Anlagentypen waren erneut Vestas V126 und Enercon E-115.
Die kumulierte Betrachtung aller bisherigen Ausschreibungen zeigt weiterhin eine starke Zuschlagskonzentration im Norden Deutschlands. Nördlich der Mainlinie sind 90 Prozent der bislang bezuschlagten Anlagen geplant, südlich davon nur zehn Prozent. In der aktuellen Auktion ist das Anlagenverteilungsverhältnis 83 Prozent zu 17 Prozent zugunsten des Nordens.
Von 1.331 Anlagen, die bislang bezuschlagt wurden, besitzt die Hälfte (660 WEA) eine immissionsschutzrechtliche Genehmigung. Davon sind 14 Anlagen (32 MW) bereits am Netz.
Weitere Informationen:
- FA Wind (2018): Analyse der 6. Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land