Ausbausituation der Windenergie an Land im Jahr 2015

05.02.2016

FA Wind analysiert Entwicklung der Windenergie auf Basis des Anlagenregisters der Bundesnetzagentur.

2015 war nach 2014 das zweiterfolgreichste Jahr des Windenergieausbaus in Deutschland. Das belegen Zahlen des von der Bundesnetzagentur (BNetzA) geführten Anlagenregisters, die die FA Wind ausgewertet hat. Danach wurden im vergangenen Jahr 1.250 Windenergieanlagen (WEA) mit 3.415 Megawatt Leistung in Betrieb genommen. Den stärksten Zuwachs gab es im vierten Quartal, in dem über 40 Prozent der Windturbinen ans Netz gingen. Den Ländervergleich führt erneut Schleswig-Holstein an. Die deutlichste Steigerung gegenüber 2014 verzeichnet Baden-Württemberg. Der Repowering-Anteil ist in 2015 erwartungsgemäß zurückgegangen und lag mit 18 Prozent deutlich unterhalb der Vorjahre. Auch hier führt Schleswig-Holstein das Länderranking beim Repowering an.

Die am häufigsten in Betrieb genommene Windturbine stammte von Vestas (V112), gefolgt von Nordex (N117), nahezu gleichauf mit Enercon (E-101). Für diese Modelle lagen Ende 2015 auch die meisten Neugenehmigungen vor. Ende 2015 waren 970 Genehmigungen (2.750 MW) registriert, die bis dato (noch) nicht umgesetzt waren. Die meisten Zulassungen wurden 2015 in Schleswig-Holstein ausgestellt, obgleich dort im zweiten Halbjahr die Bescheide aufgrund von Änderungen des Landesplanungsrechts deutlich zurückgingen. In Bayern wurden in der zweiten Jahreshälfte die Auswirkungen der sog. 10H-Abstandsregelung spürbar. Dort sank die Genehmigungsrate auf ein Viertel des ersten Halbjahres 2015.

Die Analyseergebnisse veranschaulicht die FA Wind für einzelne Bundesländer durch die tabellarische und kartographische Darstellung der Genehmigungs- und Inbetriebnahmesituation der Windenergie des Jahres 2015 auf Landkreisebene.

Weiterführende Informationen:

Service-Rubrik

Windenergierelevante Informationen aus den Bundesländern