Kaum Gebote für 11. Windauktion

25.09.2019

Nur 14 Prozent des teilnahmeberechtigen Gebotsvolumens am 1.9.2019 offeriert.

Die 11. Ausschreibung für Windenergieanlagen an Land ist geprägt von neuerlichen Negativrekorden: Lediglich 47 Anlagen mit 174 Megawatt Leistung konnte Anfang September ein Zuschlag erteilt werden. Die Beteiligungsquote lag mit 14 Prozent so niedrig wie noch nie; vom potenziell teilnahmeberechtigten Leistungsvolumen (1.300 MW) wurden lediglich 187 MW offeriert. Auch der Gebotsumfang für Windturbinen im Netzausbaugebiet erreichte mit 37 MW ein historisch niedriges Niveau. Lediglich ein Gebot für eine Anlage stammte von einer Bürgerenergiegesellschaft im Sinne des EEG.

In den vier bislang durchgeführten Auktionen des Jahres 2019 ließen sich, aus Mangel an Geboten, von dem Ausschreibungsvolumen (2.500 MW) nur 45 Prozent (1.134 MW) bezuschlagen.

Die meisten Zuschläge gingen nach Nordrhein-Westfalen (15 WEA, 50 MW), gefolgt von Brandenburg (9 WEA, 31 MW) und Schleswig-Holstein (9 WEA, 30 MW). Von den 47 erfolgreichen Windturbinen stammen 18 Anlagen von Siemens Gamesa. Weitere 16 Anlagen sind Modelle des Herstellers Vestas. Der häufigste Anlagentyp in dieser Runde ist mit zwölf Exemplaren die SWT 3.15-142 von Siemens Gamesa.

Die kumulierte Betrachtung der Ergebnisse nach elf Ausschreibungen zeigt, dass von insgesamt 1.743 bezuschlagten Anlagen 63 Prozent (1.090 WEA) bis Mitte September 2019 immissionsschutzrechtlich genehmigt waren. Davon sind 205 Anlagen (683 MW) zwischenzeitlich in Betrieb gegangen. Die meiste bislang realisierte Windturbinenleistung stammt aus den Ausschreibungsrunden Februar 2018 (251 MW), Mai 2018 (158 MW) sowie Mai 2017 (103 MW).

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