Massive Unterzeichnung der 10. Auktion

05.09.2019

Nur ein Drittel des Ausschreibungsvolumens wurde am 1. August abgerufen.

Der 10. Gebotstermin für Windenergieanlagen an Land war die bislang am deutlichsten unterzeichnete Ausschreibungsrunde: Lediglich 32 Prozent des auktionierten Gebotsvolumens konnte bezuschlagt werden. Die Beteiligungsquote lag bei gerade einmal 16 Prozent; denn vom potenziell teilnahmeberechtigten Leistungsvolumen (1.525 MW) wurden lediglich 239 MW offeriert.

Mangels Gebote konnte in den bisherigen Auktionen des Jahres 2019 von dem Gesamtvolumen (2.000 MW) noch nicht einmal die Hälfte (954 MW) bezuschlagt werden.

Erstmals gab es keine Gebote, mit denen die Sonderkonditionen für Bürgerenergiegesellschaften beansprucht worden sind. Die Zuschlagsobergrenze im Netzausbaugebiet (175 MW) wurde ebenfalls bei weitem nicht ausgeschöpft. Lediglich 16 MW Leistung wurden aus dieser Region geboten und bezuschlagt. Nur aus sieben Bundesländern stammten in dieser Runde Gebote. Südlich der Mainlinie wurden lediglich fünf Windräder – allesamt im Saarland – bezuschlagt.

Von den 52 erfolgreichen Windturbinen stammen 22 Anlagen von Enercon. 19 Anlagen werden von Vestas geliefert. Weitere acht Anlagen sind Modelle von Nordex. Zudem waren drei Senvion-Modelle erfolgreich. Die beiden häufigsten Anlagentypen in dieser Runde sind von Nordex die N149 und von Vestas die V150 mit jeweils sieben Exemplaren.

Die kumulierte Betrachtung der Ergebnisse nach zehn Ausschreibungen zeigt, dass von insgesamt 1.696 bezuschlagten Anlagen 61 Prozent (1.043 WEA) bis Ende August 2019 immissionsschutzrechtlich genehmigt waren. 178 Anlagen (588 MW) davon sind zwischenzeitlich in Betrieb gegangen.

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