Vorstellung des Fachgutachtens
Umfassung von Ortschaften bei der Windenergieanlagenplanung
- Montag, 23. August 2021, 16:00 - 18:00 Uhr
- online über Zoom
- zu Gast: Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern
- in Kooperation mit der Landesenergie- und Klimaschutzagentur Mecklenburg-Vorpommern (LEKA MV)
- Teilnehmende: Träger der Regional- und Bauleitplanung und Genehmigungsbehörden
Werden mehrere oder großräumige Windparks geplant, besteht die Möglichkeit einer Umfassungswirkung für Ortschaften. Dies wird auch unter dem Begriff der Umzingelung diskutiert. Die Umfassungswirkung durch Windenergieanlagen ist bei der Regionalplanung ein abwägungsrelevanter Belang – wird sie bei Planungen nicht beachtet, kann dies zu Abwägungsfehlern führen. Bisher gehen die Planungsregionen in Deutschland bei der Berücksichtigung der Umfassungswirkung unterschiedlich vor.
Die UmweltPlan GmbH aus Stralsund hat das Gutachten zur Umfassungswirkung aus dem Jahr 2013 aktualisiert. Mit der Aktualisierung sollen Untersuchungen zur Umfassungswirkung von Ortslagen durch Windenergieanlagen für Planungsprozesse operationalisierbar gemacht werden. Die Autoren haben auf wissenschaftlicher Basis Kriterien und Bedingungen entwickelt, um die Umfassungswirkung in der Planung zu überprüfen und flexibler berücksichtigen zu können. Das Fachgutachten wurde im Auftrag des Landesministeriums für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung Mecklenburg-Vorpommern erstellt.
Das Gutachten wurde in der Veranstaltung vom Autor Nicolaus Fehmel von der UmweltPlan GmbH Stralsund vorgestellt. Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachrichtungen haben dieses anschließend kommentiert und gemeinsam mit der Teilnehmerschaft diskutiert.