Wandern und Windkraftanlagen 2015

  • Titel der Umfrage: Wandern und Windkraft - Onlineumfrage zur Akzeptanz von Anlagen erneuerbarer Energien in der Landschaft
  • Veröffentlichungsdatum: April 2015
  • Durchgeführt von: Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften, Institut für Tourismus- und Regionalforschung
  • Ansprechpartner: Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack, Dipl.-Geogr. Franziska Thiele 
  • Erhebungszeitraum: 21. Januar 2013 bis 22. Januar 2015
  • Grundgesamtheit:
  • Fallzahl: 643
  • Erhebungsverfahren: Online-Fragebogen

Bei der hier vorliegenden Umfrage und deren Auswertung mit dem Fokus auf dem Zusammenspiel von Windenergieanlagen und Tourismus handelt es sich um eine nicht-repräsentative Langzeit-Onlineumfrage. Der Umfragelink wurde auf verschiedenen Webseiten veröffentlicht. Eine Einsicht in den Fragebogen, um auf die genauen Fragestellungen zurückgreifen zu können, war nicht möglich.

Einstellung zur Windenergienutzung allgemein

Von den befragten Personen leben 22% in der Nachbarschaft von Windenergieanlage(n) (WEA) und 31% fühlen sich von diesen gestört (66% fühlen sich nicht gestört).

Landschaftsbild

Ein Fünftel der befragten Personen (21%) stimmen „voll“ zu, dass durch WEA „die Landschaft verschandelt“ wird. Demgegenüber stehen 24%, die der Aussage „gar nicht“ zustimmen. Fast die Hälfte der Befragten (46%) stimmen zudem „voll“ zu, dass WEA „entlang von Autobahnen, Eisenbahntrassen oder Hochspannungsleitungen“ nicht stören.

Tourismus

„Beim Wandern“ haben 73% der Befragten WEA wahrgenommen, jedoch fühlten sich nur 45% dadurch gestört. Wanderer bis zum Alter von 29 Jahren fühlten sich eindeutig seltener gestört (23% gegenüber 45-46% bei den älteren Befragten). Befragte Personen, die häufiger Wandern gehen („mehrmals in der Woche“), fühlen sich, im Vergleich zu selten Wandernden, eher durch WEA gestört.

Gehäuft stehende WEA werden als besonders störend empfunden („sehr gestört“ Anteil „am Wegesrand“: 36%; „sehr gestört“ Anteil „in der Ferne/am Horizont“: 27%). Einzeln stehende WEA „am Wegesrand“ stören 20% der Befragten „sehr“, einzeln in der Ferne empfinden 15% als „sehr“ störend. 56% der befragten Personen stimmen „gar nicht“ bzw. „eher nicht“ zu, dass es sie stört, in Sichtweite von WEA zu wandern. Ein ähnlich hoher Anteil widerspricht den Aussagen, dass WEA das „Landschaftsbild interessanter“ machen (56%) sowie dass durch WEA „die Landschaft abwechslungsreicher“ wirkt (59%).

Für drei Viertel der Befragten (74%) wären WEA kein Meidungsgrund von Wanderwegen.

Fragen

Ich lebe in Nachbarschaft zu Windkraftanlagen

„Ja“

„Nein“

„keine Angabe“

…und fühle mich von diesen gestört

„Ja“

„Nein“

„keine Angabe“

Ich wandere üblicherweise…

„mehrmals in der Woche“

„mehrmals im Monat“

„etwa einmal im Monat“

„selten“

„nie“

Beim Wandern habe ich wahrgenommen…

„Windkraftanlagen“

Beim Wandern gestört hat/haben mich…

„Windkraftanlagen“

„Störfaktor Windkraft“

„Einzeln stehende Windkraftanlagen in der Ferne/am Horizont“

„Einzeln stehende Windkraftanlagen am Wegesrand“

„Gehäuft stehende Windkraftanlagen in der Ferne/am Horizont“

„Gehäuft stehende Windkraftanlagen am Wegesrand“

gar nicht gestört – eher nicht gestört – weder nicht gestört, noch gestört - eher gestört – sehr gestört

Einstellungen"

„Entlang von Autobahnen, Eisenbahntrassen oder Hochspannungsleitungen stören mich Windkraftanlagen nicht.“

„Durch Windräder wird die Landschaft verschandelt.“

„Windkraftanlagen machen das Landschaftsbild interessanter.“

„Durch Windkraftanlagen wirkt die Landschaft abwechslungsreicher.“

stimme voll zu – stimme eher zu – stimme weder zu, noch stimme ich nicht zu - stimme eher nicht zu – stimme gar nicht zu


WKA als Meidungsgrund von Wanderwegen"

„Ja, ziemlich sicher“

„Ja, wahrscheinlich“

„Nein, eher nicht“

„Nein, bestimmt nicht“

 

Teilweise sind keine genauen Fragestellungen verfügbar.

Ansprechpartnerin

Friederike Heinsch

T +49 30 64 494 60-60
heinsch[at]fa-wind.de