Wetterradar

Das 3D-Wetterrader vom Deutschen Wetterdienst (DWD) dient der flächendeckenden Detektion von Niederschlägen. In Deutschland existiert ein Messnetz von 17 Niederschlags-Radaranlagen an exponierten Standorten mit einer Reichweite von jeweils über 150 Kilometern. Darüber hinaus gibt es ein Forschungsradar und vier Windprofiler-Radarsysteme. Reichen Windenergieanlagen aufgrund ihrer Höhe in die von den Wetterradarsystemen beobachtete Atmosphäre hinein, können die Messwerte durch Abschattungen und Reflexionen beeinflusst werden.

In der Vergangenheit hat der DWD seine Belange in einem Radius von 15 Kilometern um die Wetterradare geltend gemacht. Ab dem Jahr 2024 wird der Radius auf fünf Kilometer gesenkt.

Der DWD hat zudem einen Prüfauftrag hinsichtlich der möglichen Standortverlagerung von Wetterradaranlagen für eine bessere Vereinbarkeit von Windenergieanlagen und Wetterradaranlagen. So ist es im Maßnahmenpapier von Klimaschutz- und Verkehrsministerium vom 5. April 2022 beschrieben.

Für die Windprofiler-Radarsysteme ist der freizuhaltende Schutzbereich nur im Rahmen einer Einzelfallprüfung zu bestimmen.

Voranfragen zur Einzelfallprüfung von geplanten Windenergieanlagen oder Konzentrationszonen im Umkreis von Messstationen des DWD können an die E-Mailadresse windenergieanlagen.radar[at]dwd.de gestellt werden.

 

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