Einflussanalyse Erneuerbare Energien und Tourismus in Schleswig-Holstein, 2014

  • Titel der Umfrage: Einflussanalyse Erneuerbare Energien und Tourismus in Schleswig-Holstein
  • Veröffentlichungsdatum: 2. Juli 2014
  • Seitenzahl: 12
  • Autor: NIT Institut für Tourismus- und Bäderforschung in Nordeuropa GmbH
  • Auftraggeber: Auftraggebergemeinschaft (u. a. IHK Schleswig-Holstein und IHK Flensburg)

Drei Umfragen kommen in der Analyse vor. Aufgegriffen werden an dieser Stelle lediglich zwei Umfragen (Reiseanalyse der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen FUR 2014 und die Befragung der Fokusgruppen im April 2014). Eine längere Fassung der Ergebnisse ist entgegen der Angabe im Text nicht verfügbar.

Reiseanalyse der FUR 2014

  • Grundgesamtheit: deutschsprachige Wohnbevölkerung ab 14 Jahren der Bundesrepublik Deutschland
  • Erhebungszeitraum: Januar 2014
  • Fallzahl: 6070 (repräsentativ)
  • Erhebungsverfahren: persönliche Interviews (face-to-face)

Tourismus

Über ein Drittel der Befragten (34%) haben in der Urlaubsregion Windenergieanlagen (WEA) wahrgenommen. Befand sich dieses Urlaubsreiseziel in Deutschland, stieg der Anteil auf 53%, im Urlaubsreiseziel Norddeutschland haben 64% der befragten Personen WEA wahrgenommen und in Schleswig-Holstein 65%.

Gestört fühlten sich von den WEA in der Urlaubsregion 4% an allen Urlaubszielen. Im Urlaubsreiseziel Deutschland belief sich dieser Anteil auf 7% und in Norddeutschland auf 9%. Vergleicht man die Störungswirkung in Schleswig-Holstein (6%) mit anderen norddeutschen Bundesländern, Mecklenburg-Vorpommern (8%) und Niedersachsen (13%), so ist sie dort am niedrigsten. Im Vergleich zu den anderen abgefragten Items, weist die Windenergie die höchste Störungswirkung auf.

Einen Hinderungsgrund, die Region wieder zu besuchen, sehen die Befragten in der Windenergienutzung jedoch nicht (0,8 - 1,1% je nach Urlaubsreiseziel).

 

 

Fokusgruppen im April 2014

  • Grundgesamtheit: Urlaubsgäste in Schleswig-Holstein
  • Stichprobe: drei Fokusgruppen mit Gästen in Büsum, Schleswig und Grömitz
  • Fallzahl: 30
  • Erhebungsverfahren: qualitative Gruppeninterviews

Tourismus

In einer offen gestellten Frage werden andere Bauwerke viel häufiger als Störfaktoren genannt als Erneuerbare-Energien-Bauwerke (93% gegenüber 7%). Stehen die EE-Bauwerke einzeln, integriert oder versteckt, so werden diese weniger störend empfunden als konzentrierte Standorte (wie z. B. Windparks). Je weiter die EE-Bauwerke vom Urlaubsort entfernt sind, desto eher werden sie akzeptiert. Windenergieanlagen haben Symbolkraft und stehen für eine Stromerzeugung, die umweltfreundlich und ungefährlich ist.

Genaue Fragestellungen sind nicht verfügbar.

Ansprechpartnerin

Friederike Heinsch

T +49 30 64 494 60-60
heinsch[at]fa-wind.de